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Die Angst vor Ablehnung nach narzisstischem Missbrauch in der Kindheit

Aktualisiert: 2. Sept.

Angst vor Ablehnung – mehr als nur ein unangenehmes Gefühl

Ablehnung ist für niemanden schön. Doch wenn du in deiner Kindheit narzisstischen Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung erlebt hast, fühlt sich Ablehnung nicht nur unangenehm an, sondern wie eine existenzielle Bedrohung.

Viele Betroffene beschreiben, dass schon kleine Anzeichen von Zurückweisung extreme innere Unruhe auslösen – als hinge das ganze Überleben davon ab.


Ursachen: Warum Ablehnung sich wie Gefahr anfühlt

Ein Kind ist vollständig abhängig von der Liebe und Fürsorge seiner Eltern. Wenn diese Liebe an Bedingungen geknüpft war – an Leistung, Gehorsam oder Anpassung – entsteht ein tiefes Programm:

„Wenn ich nicht genüge, werde ich abgelehnt. Und Ablehnung bedeutet Gefahr.“

Für dein Nervensystem wurde das zur Wahrheit. Noch im Erwachsenenalter reagiert es so, als würdest du erneut Ablehnung durch deine Eltern erleben – selbst wenn es „nur“ ein kritischer Blick oder ein Nein von außen ist.

Kernproblem: Dein Nervensystem hat gelernt: Ablehnung = Lebensgefahr.


Typische Anzeichen einer tiefen Angst vor Ablehnung

Die Angst vor Ablehnung nach narzisstischem Missbrauch zeigt sich oft in Mustern wie:

  • Nein-Sagen fällt schwer, selbst bei Überlastung.

  • Starkes Anpassungsverhalten, um Konflikte zu vermeiden.

  • Überempfindlichkeit gegenüber Kritik.

  • Übermäßiges Kümmern um andere, aus Angst, selbst nicht gemocht zu werden.

  • Innere Unruhe und Angstzustände, wenn Zurückweisung droht.

Diese Reaktionen sind keine Schwäche und kein persönliches Versagen. Sie sind Überlebensstrategien, die dir als Kind halfen, in einem unsicheren Umfeld zu bestehen.


Heilungsweg: So kannst du die Angst vor Ablehnung überwinden

Die gute Nachricht: Dein Nervensystem ist formbar. Es kann neue Erfahrungen lernen und alte Überlebensstrategien nach und nach loslassen.

1. Selbstregulation üben

Atemübungen, EFT (Klopftechnik) oder sanfte Körperarbeit helfen, die Stressreaktionen in deinem Nervensystem zu beruhigen. So entsteht im Körper die Botschaft: „Ich bin sicher.“

2. Kontakt zum inneren Kind

Stelle dir die jüngere Version von dir vor, die damals Ablehnung ertragen musste. Sieh sie, halte sie, sprich ihr zu. Heute bist du die sichere Bezugsperson, die dieses Kind gebraucht hätte.

3. Neue Erfahrungen machen

Beginne klein: Sage ein sanftes Nein. Äußere ein Bedürfnis im vertrauten Umfeld. Mit jeder Erfahrung, die nicht in Katastrophe endet, lernt dein Nervensystem, dass Ablehnung heute keine Lebensgefahr mehr bedeutet.

4. Fokus verschieben

Die innere Aufmerksamkeit ist lange auf Ablehnung programmiert. Mit der Zeit darfst du lernen, bewusst auf Annahme, Zugehörigkeit und Unterstützung zu achten – und diese auch zuzulassen.


Fazit: Angst vor Ablehnung ist heilbar

Die Angst vor Ablehnung nach narzisstischem Missbrauch ist kein Makel. Sie ist die logische Folge deiner Kindheitserfahrungen. Aber sie ist nicht deine endgültige Wahrheit.

Heute darfst du Schritt für Schritt lernen:


  • Es ist sicher, dich zu zeigen.

  • Es ist sicher, Nein zu sagen.

  • Es ist sicher, deine Bedürfnisse wichtig zu nehmen.


Mit jedem kleinen Schritt beruhigst du dein Nervensystem, stärkst dein Selbstwertgefühl und öffnest dich für ein Leben mit mehr Würde, Liebe und Freiheit.


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